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Nephrologie (Nieren)

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Leistungsangebot

Fokussierte Anamnese, klinische Untersuchung

Bei der Anamnese besprechen wir Ihre Krankengeschichte und Symptome, um ein umfassendes Bild Ihrer gesundheitlichen Situation zu erhalten. Bei der klinischen Untersuchung prüft die Ärzteschaft Ihre Symptome, um Krankheiten zu erkennen.

Diagnostik von Nierenkrankheiten (Labor, Sonographie, Nierenbiopsie etc.)

Beschwerden bemerken nierenkranke Personen oft erst im Spätstadium, wenn bereits ein grosser Teil der Niere nicht mehr funktioniert. Müdigkeit, Juckreiz, hoher Blutdruck, geschwollene Beine, Appetitlosigkeit und Schwäche treten auf. Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin bemerkt eine Nierenkrankheit meist viel früher. So finden sich Hinweise im Blut, ein vermehrter Verlust von Eiweiss oder Blut im Urin, ein hoher Blutdruck, Auffälligkeiten bei der körperlichen Untersuchung oder in einer Ultraschalluntersuchung. Da die Beschwerden bei einer Nierenkrankheit oft vieldeutig sind und viele Laborwerte nicht einfach zu interpretieren sind, wird die Nierenspezialistin oder der Nierenspezialist zunächst spezielle Laboruntersuchungen von Blut und Urin veranlassen. Zusammen mit einer erweiterten Bildgebung kann eine klare Diagnose gestellt und eine Behandlung eingeleitet werden.

In besonderen Fällen benötigt man eine Gewebsprobe der erkrankten Niere. In diesem Fall wird eine Nierenbiopsie durchgeführt.

Nierenbiopsie

Oft genügen zur Diagnose einer Nierenkrankheit Blutuntersuchungen und Bildgebung nicht. Eine genaue Diagnose, die entscheidend für die weitere Behandlung ist, kann hier oft durch die Untersuchung einer Gewebeprobe gestellt werden.

Die Entnahme eines Gewebszylinders aus einer Ihrer Nieren erfolgt in lokaler Betäubung. Mithilfe des Ultraschalls kann die Nephrologin oder der Nephrologe die beste Stelle zur Gewebsentnahme genau festlegen, sodass Komplikationen nur selten auftreten. Wir benötigen vorgängig eine Bestimmung der Gerinnungswerte, damit das Blutungsrisiko klein bleibt.

Sie müssen für diese Untersuchung sechs Stunden nüchtern sein und werden nach der Gewebsentnahme einige Stunden überwacht. In der Regel können Sie das Spital nach einigen Stunden wieder verlassen.

Das Nierengewebe, das wir gewonnen haben, wird unter dem Mikroskop und auch Elektronenmikroskop untersucht. Es dauert deshalb einige Tage, bis die Ergebnisse verfügbar sind.

Indikationsstellung zur Nierentransplantation

Eine Indikationsstellung zur Nierentransplantation ist der Entscheidungsprozess, bei dem festgestellt wird, ob eine Patientin oder ein Patient für eine Nierentransplantation in Frage kommt. Dabei wird sichergestellt, dass nur eine Transplantation durchgeführt wird, wenn eine gute Chance auf eine erfolgreiche Transplantation besteht und eine langfristige Verbesserung der Lebensqualität möglich ist.

Abklärung zur Nierenspende

Neben der bekannten Dialyse gibt es die Möglichkeit einer Organtransplantation. Üblicherweise wird die Patientin oder der Patient auf eine Warteliste genommen – das Warten kann mehrere Jahre dauern.

Wenn Sie selbst gesund sind, Ihre eigenen Nieren normal arbeiten und Sie bereit sind, eine Ihrer Nieren zu spenden, kann diese Wartezeit verkürzt werden. Sie selbst haben zwei Nieren und man kann mit einer Niere allein in aller Regel problemlos leben. Trotzdem sind vor einer Nierenspende umfangreiche Abklärungen notwendig. Wir werden Sie nicht nur Ihre Nieren, sondern auch Herz und andere Organe gründlich untersuchen.

Vorabklärungen bei Lebend-Nierentransplantation

Hierfür ist häufig zunächst eine Dialyse notwendig. Mit dieser Methode können wir Ihnen helfen. Allerdings sind alle diese Verfahren sehr aufwendig: Man ist an ein Zentrum gebunden oder man benötigt viel Zeit, wenn man zu Hause bei einer Bauchfelldialyse mehrmals täglich die Spüllösungen wechseln muss.

Seit vielen Jahren gibt es die Möglichkeit der Nierentransplantation. Vor einer Transplantation sind umfangreiche Vorabklärungen notwendig, bei denen alle Organsysteme beurteilt werden müssen. Erst wenn bekannt ist, dass keine versteckten Infektionen oder Gefässprobleme vorhanden sind, können wir Sie in einem Transplantationszentrum anmelden. Wir arbeiten hier vor allem mit den Universitätsspitälern Zürich und Basel zusammen.

Wenn alle Abklärungen vollständig sind, werden Sie auf eine Warteliste aufgenommen. Die durchschnittliche Wartefrist beträgt oft mehrere Jahre. Die Wartezeit kann verringert werden, wenn eine nahestehende Person bereit ist, Ihnen eine Niere zu spenden.

Nachkontrollen von Nierentransplantierten

Nach einer Nierentransplantation ist eine umfassende Nachkontrolle entscheidend, um die Gesundheit der transplantierten Niere zu erhalten. Wir begleiten Sie umfassend in der Phase nach der Transplantation, um sicherzustellen, dass Ihre Genesung optimal verläuft.