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Nephrologie (Nieren)

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Häufig gestellte Fragen

Was sind die ersten Schritte bei Verdacht einer Nierenerkrankung?

Beschwerden bemerken nierenkranke Personen oft erst im Spätstadium, wenn bereits ein grosser Teil der Niere nicht mehr funktioniert. Müdigkeit, Juckreiz, hoher Blutdruck, geschwollene Beine, Appetitlosigkeit und Schwäche können Zeichen einer ernsten Nierenkrankheit sein.

Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt ist die erste Ansprechperson bei Verdacht einer Erkrankung der Nieren. Sie werden bei Bedarf unserer Nephrologin oder unserem Nephrologen zugewiesen.

In enger Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und Hausärzten stellen wir eine Diagnose der Nierenerkrankung. Neben einem Gespräch und einer Untersuchung erfolgen meistens eine Ultraschalluntersuchung sowie eine spezielle Untersuchung des Urins und Blutes. Manchmal ist eine Nierenbiopsie (eine Gewebsprobe der Niere) notwendig. Diese erfolgt ambulant. Bei gutem Verlauf kann das Spital am Abend wieder verlassen werden.

Sobald wir die Diagnose gestellt haben, beraten wir Sie ausführlich darüber, welche Massnahmen zur Verbesserung oder zum Erhalt Ihrer Nierengesundheit ergriffen werden können. Wir leiten die entsprechenden Therapien ein und überwachen den Verlauf sorgfältig.

Warum sind Nieren lebensnotwendig?

Ein Leben ganz ohne Nierenfunktion ist auf längere Frist nicht möglich, weil diese Organe neben der Ausscheidung von Abfallstoffen viele wichtige Regulationsfunktionen haben (Wasser- und Salzhaushalt). Seit vielen Jahrzehnten ist jedoch eine Behandlung mit eingeschränkter oder ganz erloschener Funktion der Nieren möglich geworden.

Mittels spezieller Therapien kann in einem früheren Stadium die Niere in ihrer Funktion unterstützt werden. Gelegentlich ist eine spezielle Diät notwendig.

Wenn die Nieren nur noch sehr wenig arbeiten, kann mittels rechtzeitig eingeleiteter und erfolgreicher Nierentransplantation ein praktisch normales Leben geführt werden.

Zur Überbrückung oder falls eine Nierentransplantation nicht sinnvoll ist, kann auch über viele Jahre eine Nierenersatztherapie mittels Hämodialyse (Blutwäsche) oder Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) ermöglicht werden.

Wie kann man eine Niere spenden?

Es gibt zwei Arten, wie eine Niere gespendet werden kann:

Lebendnierenspende

Der Mensch hat zwei Nieren. Ein gesunder Mensch kann mit einer Niere ein normales Leben führen. Somit ist es möglich, einer seiner Nieren einer vertrauten Person zu spenden. Dafür braucht es vorgängig einen ausführlichen Gesundheits-Check und Gespräche. Diese führen wir in der nephrologischen Sprechstunde bei uns durch. Wenn Sie sich eignen, nehmen wir mit einem Transplantationszentrum Kontakt auf und leiten die weiteren Schritte ein. Die Transplantation an sich findet im entsprechenden Universitätsspital statt.

Leichennierenspende

Sie entscheiden, ob Ihre Organe nach Ihrem Tod gespendet werden dürfen. Somit können Sie für viele Patientinnen und Patienten ein besseres Leben ermöglichen. Ihren Entscheid sollten Sie mit Ihren Angehörigen besprechen. Am besten halten Sie Ihren Willen auch in einer Patientenverfügung schriftlich fest. Zudem können Sie einen Spenderausweis ausfüllen.

Swisstransplant
Was kann man gegen Nierensteine machen?

Nierensteine sind weit verbreitet und oft sehr schmerzhaft. Sie können zu Nierenstauungen und Infektionen führen. Bei wiederholter Nierensteinbildung lässt sich häufig eine Ursache finden, die behandelt werden kann. In unserer Steinsprechstunde gehen wir diesen Ursachen auf den Grund und bieten gezielte Behandlungen an.