Endokrinologie (Hormone)

Kontakt
Patientenmanagement Medizin
sekretariat.medizin@ksuri.ch
Tel 041 875 51 32
Häufig gestellte Fragen
Wie beeinflusst Typ-2-Diabetes den Alltag?
Bei über 90% aller Betroffenen mit Diabetes tritt die Krankheit erst im Alter ab 50 Jahren auf. Diese Form der Krankheit wird häufig als «Alterszucker» bezeichnet.
Im Anfangsstadium verursacht Diabetes oft keine merklichen Symptome. Im Laufe der Zeit können jedoch ernsthafte Komplikationen wie zu schweren Veränderungen der Blutgefässe mit Herzinfarkt und Schlaganfall, Nierenversagen, Erblindung und Störungen des Nervensystems entstehen.
Deshalb darf eine Diabetesdiagnose nicht unterschätzt werden. Sie erfordert meist eine Lebensstiländerung, regelmässige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, Gewichtsreduktion und gegebenenfalls eine medikamentöse Therapie.
Wir unterstützen Sie mittels Beratung und durch Einsatz qualifizierter Fachpersonen dabei, Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu erhöhen.
Was sind die Unterschiede zwischen Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes?
Diabetes (mellitus) ist eine Krankheit, die durch Insulinmangel entsteht. Insulin ist ein körpereigenes Hormon, das in den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Beim Jugenddiabetes (Typ 1) fehlt das Insulin vollkommen, beim Altersdiabetes (Typ 2) reicht die eigene Insulinproduktion nicht aus. Deshalb ist im letzteren Fall teilweise möglich, Medikamente in Tablettenform einzunehmen. In manchen Fällen, bei Unverträglichkeit oder zu geringer Wirkung, ist aber auch dort zusätzliches Insulin notwendig. Wenn die Krankheit im jugendlichen Alter ausbricht, ist Insulin immer notwendig.
Insulin wird oft mittels einer Spritze verabreicht. Dank erheblicher Fortschritte in der Injektionstechnik kann dieser Vorgang nun schnell und einfach erlernt werden.
Wann ist Diabetes vererblich?
Es handelt sich bei Typ-1-Diabetes, auch juveniler Diabetes genannt, um eine sogenannte Autoimmunerkrankung: Der Körper greift seine eigenen Organe an und zerstört sie. Beim juvenilen Diabetes kommt es zur Zerstörung der Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse und somit zu einem absoluten Insulinmangel. Diese Art von Diabetes ist nicht vererblich.
Im Gegensatz dazu ist bei Typ-2-Diabetes, oft als «Altersdiabetes» bezeichnet, eine familiäre Veranlagung bekannt.