Bei vielen medikamentösen Behandlungen von bösartigen Tumoren — gemeinhin als «Chemo» bezeichnet — kann es in der Tat zu Haarausfall bis zum völligen Verlust der Haare kommen. Nach Abschluss der Behandlung wachsen die Haare meist wieder.
Dies ist für viele Patienten, vor allem Patientinnen ein schwacher Trost. Früher versuchte man mit Kühlung der Kopfhaut diese Nebenwirkung zu verhindern — leider meist ohne Erfolg. Viele Patientinnen helfen sich mit einem Kopftuch. Auch Perücken kommen recht häufig zum Einsatz. Diese sind allerdings teuer; Versicherungen (IV und Krankenkasse) übernehmen in der Regel mindestens einen Teil der Kosten.
Bei vielen, vor allem neueren Behandlungsmethoden tritt Haarausfall nur noch in Ausnahmefällen auf. In jedem Fall werden Sie vor Einleitung einer Chemotherapie von uns über Nebenwirkungen und deren Behandlungsmöglichkeiten eingehend informiert.