Ihre Nieren arbeiten nicht mehr richtig. Sie sind immer müde, mögen nicht mehr essen, es juckt überall und Sie werden immer blasser. Abklärungen haben ergeben, dass Sie ein Nierenersatzverfahren benötigen.
Hierfür ist häufig zunächst eine «Blutwäsche», eine Dialyse notwendig. Mit dieser Methode können wir Ihnen ein gutes Leben ermöglichen. Allerdings sind alle diese Verfahren sehr aufwendig: Man ist an ein Zentrum gebunden oder man benötigt viel Zeit, wenn man zuhause bei einer Bauchfelldialyse mehrmals täglich die Spüllösungen wechseln muss.
Seit vielen Jahren gibt es die Möglichkeit der Nierentransplantation. Patienten, die bereits an der Dialyse sind, aber auch Patienten, die erst in absehbarer Zeit ein Nierenersatzverfahren benötigen, können von dieser Methode profitieren. Vor einer Transplantation sind jedoch stets umfangreiche Vorabklärungen notwendig, bei denen alle Organsysteme beurteilt werden müssen. Erst wenn bekannt ist, dass keine versteckten Infektionen oder Gefässprobleme vorhanden sind, können wir Sie in einem Transplantationszentrum anmelden. Wir arbeiten hier vor allem mit den Universitätsspitälern Zürich und Basel zusammen.
Wenn alle Abklärungen vollständig sind, werden Sie auf eine Warteliste aufgenommen. Die durchschnittliche Wartefrist beträgt oft mehrere Jahre. Rascher geht es, wenn ein naher Verwandter oder enge Angehörige bereit sind, Ihnen eine Niere zu spenden.