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Warum heisst die «Schaufensterkrankheit» so?

Wir sprechen hier im Fachjargon von «peripher-arterieller Verschlusskrankheit».

Viele Risikofaktoren, vor allem das Rauchen führt bei vielen Patienten zu einer Verengung der Arterien. Sehr oft sind die Beinarterien betroffen.
Solange die Blutversorgung genügt, verspürt der Patient keine Beschwerden. Nur beim Tasten der verschiedenen Pulsstationen (Leiste, Knie, Fussgelenk) fällt auf, dass kein richtiger Puls mehr gefühlt werden kann.
Wenn die Verengung zunimmt, genügt die Blutversorgung in Ruhe, nicht jedoch bei Belastung. Beim Gehen verspürt der Patient einen dumpfen Schmerz in der Muskulatur, der immer mehr zunimmt und schliesslich zum Anhalten zwingt. Oftmals versucht der Patient, seine Beschwerden zu verbergen, indem er sein erzwungenes Anhalten mit dem Betrachten eines Schaufensters verbindet. Daher der Ausdruck «Schaufensterkrankheit».
Schreitet die Gefässverengung fort, spürt der Patient die Beschwerden auch in Ruhe. Schliesslich kann es zum Absterben der betroffenen Gliedmasse kommen. Hier wird häufig der Ausdruck «Raucherbein» verwendet, weil Rauchen einer der wichtigsten Risikofaktoren für eine Gefässverengung darstellt.